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Tipps zum Einstieg ins Barfußlaufen

Lauftechnik und Vorbereitung des Bewegungsapparats

Barfußlaufen stellt andere Anforderungen an den Bewegungsapparat als das Laufen mit funktionellen (dämpfenden, stützenden) Laufschuhen. Das Abfedern des Bodenkontakts und die Bewegungskontrolle sind barfuß ganz allein Bändern, Muskeln und Sehnen überlassen. Dafür ist der Mensch aufgrund seiner Entwicklungsgeschichte und seiner Anatomie aber hervorragend vorbereitet. Trotzdem muss die Fähigkeit zum gesunden Barfußlauf von vielen zunächst neu erlernt und die physischen Strukturen angepasst werden. Schließlich betreiben wir im Alltag unserer modernen Lebenswelt keinen Langstreckenlauf mehr und tragen i.d.R. seit unserer Kindheit Schuhe.
Wenn Du von Natur aus einen robusten Bewegungsaparat und eine gute, aktive Lauftechnik hast oder regelmäßig über mehrere Monate Koordinations- und Spannungsübungen durchgeführt hast, dann bist Du biomechanisch wahrscheinlich schon gut auf das Barfußlaufen vorbereitet. Dennoch solltest Du mit kurzen, langsam gelaufenen Strecken (höchstens wenige Kilometer!) beginnen und Dich erst nach und nach an längere Distanzen herantasten.


Geeignete Böden und Anpassung der Fußsohlen

Feinkörniger Asphaltweg (hier: Lahntalradweg südlich des Marburger Unistadions)

Moderne Kunststoff-Laufbahn (Unistadion Marburg)
Spurweg aus lückenlos verlegten Betonplatten (hier: Lahntalradweg bei Cölbe)
Helles, feinkörniges Betonpflaster (hier: Pilgrimstein in Marburg)
Die Schmerzempfindlichkeit der Fußsohlen ist von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich. Ganz wenige laufen problemlos barfuß auf Schotterwegen, andere spüren jedes Körnchen Rollsplitt auf dem Radweg wie einen Nadelstich. Anfangs läufst Du Dir eventuell schon bei kurzen Barfußläufen Blasen. Problematisch kann auch die Punktbelastung unter den Zehengrundgelenken sein, weil an dieser Stelle die höchsten Kräfte während der Stützphase auftreten und keine Polsterung zwischen Haut und Boden vorhanden ist. Das ist einer der Gründe dafür, warum sich echtes Barfußlaufen deutlich vom Laufen mit noch so minimalistischen Schuhen unterscheidet.
Die gute Nachricht ist aber, dass sich die Fußsohlen mehr oder weniger schnell an die neue Belastung anpassen, wenn Du Ihnen immer genügend Zeit zur Regeneration gibst. Dann bildet sich nämlich eine zähere Haut und ein polsterndes Unterhaut-Fettgewebe. Erwarte aber nicht, jemals längere Strecken auf grobem Splitt oder gar Schotter barfuß laufen zu können.

Gerade anfangs ist sicherlich hochwertiger, glatter Asphalt bzw. Beton ohne Verschmutzungen am angenehmsten für sensible Füße. Viele Leichtathletik-Kunststoffbahnen eignen sich ebenfalls gut. Auf weniger feinkörnigen Untergründen (unbefestigte Wald- und Feldwege, grobe und verschmutzte Asphaltwege) musst Du Dich viel stärker konzentrieren, die gröbsten Stellen umlaufen, insgesamt das Tempo reduzieren und mit höherer Schrittfrequenz laufen. Suche Dir für Deine ersten Barfußlauf-Versuche also am besten einen Weg aus, dessen Zustand Du gut einschätzen kannst, laufe bei mittleren Temperaturen und Tageslicht.

Barfuß im Dunkeln?

Ja, das funktioniert durchaus, wenn Du einigermaßen gute Augen hast, sehr vorsichtig läufst und eine helle, optimal konstruierte Lauflampe verwendest.
Lies hier unsere
Beleuchtungs-Tipps.

Barfuß-geeignete Wege in Marburg

Du bist auf der Suche nach Laufstrecken, auf denen Barfußlaufen ein Vergnügen ist? Hier gibt es schon mal eine Sammlung barfuß-freundlicher Volkslaufstrecken in Mittelhessen. Marburger Trainingsstrecken folgen demnächst.

Weitere ausführliche Ratgeber

Hier findest Du (fast) alles, um das Barfußlaufen in verschiedenen Umgebungen angenehmer und sicherer zu machen:






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