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Ausrüstung - Du brauchst nicht viel, aber das Richtige

Als unsere Steinzeit-Vorfahren in der afrikanischen Steppe ihr Abendessen zu Tode hetzten, taten sie dies höchstwahrscheinlich bei Tageslicht und bei Temperaturen, die in unserer Klimazone als "sommerlich" gelten. Wir dagegen müssen uns in einem Teil des Jahres vor Kälte schützen und unser eigenes Licht mitbringen. Manchmal wollen wir ansprechende Routen laufen, deren Oberfläche aber z.B. aus gebrochenen, scharfkantigen Steinen besteht.

Schuhe - nur als Schutz

Schuhe (bzw. allgemein Fußkleidung) wurden ursprünglich zum Schutz vor Kälte erfunden. Und dies ist auch für Natürlich-Laufende der Hauptgrund, manchmal nicht barfuß unterwegs zu sein.
Dabei ist es wichtig, den Fuß in seinen natürlichen Bewegungen möglichst nur minimal einzuschränken.

Klassische Laufschuhe erfüllen diese Kriterien mit ihren eher steifen Sohlen, ihrem zur Ferse hin ansteigenden Aufbau und ihrem winddurchlässigen Obermaterial häufig nur unzureichend.

In folgenden Schuh-Segmenten werden wir besser fündig:


Freizeitsneakers mit dünner, flacher Sohle

Laufschuhe aus dem Segment Wettkampfschuhe (auf neutralen Sohlenaufbau ohne Pronationsstütze achten!)

Wasserschuhe, die eigentlich für Surfer und Strandspaziergänger gemacht sind. Sie sind flach, super biegsam, und manche Modelle halten sogar sehr warm.

sog. Barfußlaufschuhe (besser: Minimalschuhe), die ebenfalls maximale Bewegungsfreiheit bieten und i.d.R. haltbarer als Wasserschuhe sein dürften (allerdings auch erheblich teurer)

auf groben Wegen (z.B. geschotterten Forstwegen), Matsch oder Schnee vorzugsweise leichte Trailschuhe mit flachen, aber nicht zu dünnen Sohlen


Aber keine Sorge: Du musst Dir für den Einstieg in die Laufschule nicht gleich zu Anfang neue Schuhe besorgen. Falls Du mehrere Paare besitzt, nimm vorzugsweise die flachsten und flexibelsten. Wir geben Dir in Sachen Laufschuhe gerne Tipps, nennen Dir geeignete Modelle und günstige Bezugsquellen.

Beleuchtung - für barfüßige Nachtschwärmer

Gute Lichtverhältnisse sind ein aktiver Schutz vor Verletzungen am Bewegunggsapparat. Das gilt mit oder ohne Schuhe gleichermaßen.
Ohne Beleuchtung im Dunkeln barfuß zu laufen, wäre aber geradezu fahrlässig.

Standard im Nacht-Laufsport sind heute LED-Stirnlampen mit elastischem Halteband, die es in den unterschiedlichsten Leistungsklassen und Preislagen gibt. Schon für wenig Geld erhältst Du leichte Lampen mit nur einer Rundzelle als Stromversorgung und 1-2 Watt Leistung, was auf ausgebauten Wegen völlig ausreichend sein sollte.

Leider hat eine Stirnlampe erhebliche Nachteile, die es in vielen Situationen sinnvoller erscheinen lassen, die Lampe in Bauchhöhe zu tragen:


Eigenblendung bei Regen, Nebel oder Schneefall, weil die Lampe die Teilchen anstrahlt, die sich unmittelbar vor den Augen befinden. Insbesondere im Spätherbst kommen solch ungünstige Wetterverhältnisse häufig vor.

Brillenträger verwenden bei Niederschlag gerne eine Schirmmütze, um die Brillengläser weitgehend trocken zu halten. Eine Stirnlampe lässt sich damit i.d.R. nicht kombinieren.

Weil die Stirnlampe in Augennähe platziert ist, werfen erhabene Objekte auf dem Boden keine sichtbaren Schatten. Daher besteht die Gefahr, solche Objekte (z.B. Steine, Wurzeln, Schlaglöcher, Fräskanten) nicht oder zu spät zu erkennen.

Beim Laufen in der Gruppe werden Mitläufer, die man anschaut, geblendet. Ebenso besteht die Gefahr, entgegenkommende Personen (Fußgänger, Läufer, Radfahrer) zu blenden.


Nachteil einer Bauchlampe ist lediglich, dass sie in Kurven oder an Steigeungen bzw. Gefällen der Blickrichtung nicht folgt.

Schau Dir an, wie Du eine einfache
Stirnlampe zu einer Bauchlampe umbauen kannst.
Das Thema Beleuchtung wird auch in unserem
Artikel zum Barfußlaufen in der kalten Jahreszeit behandelt.


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